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Kritik muss nicht weh tun

7 Tipps für den selbstbewussten Umgang mit Kritik


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Kannst du von dir behaupten, dass Kritik an dir abperlt, als wärst du Nano-beschichtet? Also ich nicht. Und das ist auch gut so. Es bedeutet nämlich, dass mir die Meinung von anderen Personen wichtig ist. Es gibt aber Situationen, wo wir uns unnötig viele Gedanken über die Meinung der Anderen machen. Lass mich ein Beispiel nennen.

Laetitia ist eine begabte Projektleiterin. Sie macht ihren Job wirklich gut und wird allseits geschätzt. Gestern bei einem Meeting allerdings hat ihr Auftraggeber ein paar Bemerkungen fallen gelassen, die sie die halbe Nacht wachgehalten haben. Als sie am Morgen wieder ins Büro kommt, ist sie unsicher, müde und unproduktiver als sonst. Und dadurch natürlich wieder sensibler auf kritische Bemerkungen. Es ist wie ein Teufelskreis.



Damit das nicht passiert, hier 7 Tipps für den selbstbewussten Umgang mit Kritik:

  1. Oft haben Aussagen von Leuten gar nichts mit dir, sondern vielmehr mit ihnen selber zu tun. Du dienst dann nur als Projektionsfläche für ihre Unzufriedenheit. Wenn du den Verdacht hast, dass das der Fall sein könnte, dann gib dieser Person in Gedanken das Geschenk wieder zurück, das sie dir mit ihren Aussagen gemacht hat.

  2. Kritik kann auch wertvolles Feedback sein. Trenne die persönliche Konnotation von der inhaltlichen Aussage, schreibe sie gegebenenfalls nieder. So fällt es dir leichter, die Aussage nüchtern auf ihren Gehalt zu prüfen.

  3. Die Frage ist immer: Was kann ich in Zukunft besser machen? Wenn die Kritik nichts dazu beitragen kann, ist sie nichts wert und du darfst sie getrost ad acta legen.

  4. Verwende bewusst 5 Minuten auf die Überlegungen zu dieser Aussage, anstatt sie stundenlang im Hinterkopf mit dir herumzutragen. Nach den 5 Minuten kannst du das Thema bewusst zur Seite legen und hast den Kopf wieder frei.

  5. Eine grundlegende Erkenntnis ist: Nicht jeder muss dich mögen. Es ist völlig okay, wenn dich jemand zwischendurch sogar unsympathisch findet. Schliesslich kannst du selber auch nicht alle Leute gleich gut ausstehen.

  6. Wenn jemand seine Meinung äussert, stell die Aussage immer in Relation zu deinen Zielen. Jemand mag dein Vorgehen als zu langsam bezeichnen, aber er kennt auch nicht alle deine Beweggründe. Wahrscheinlich gibt es einen Grund, warum du so vorgehst. Denk dir einfach, die Person weiss halt nicht alles.

  7. Rechtfertige dich nicht! Es gibt einen wichtigen Unterschied zwischen einer Erklärung (wenn dies erwünscht ist) und einer Rechtfertigung. Letztere lässt dich immer schwach aussehen. Viel besser ist es, in dem Moment die Kritik souverän und schweigend entgegen zu nehmen. Mach dir vielleicht eine Notiz, damit merkt dein Gegenüber, dass es ernst genommen wird. Und bedanke dich für das Feedback.

  8. Völlig kontraproduktiv sind nächtelange Grübeleien über Unausgesprochenes. Je länger du über etwas nachdenkst, desto grösser und wichtiger erscheint es dir. Wenn du dazu tendierst, schreibe deine Gedanken auf. Du wirst sehen, nach ein paar Sätzen fängst du an dich zu wiederholen, also kannst du das Blatt getrost zur Seite legen und dir stattdessen überlegen, wer letztens etwas Angenehmes zu dir gesagt hat. So bringst du den Fokus deiner Gedanken in eine positive Richtung.


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Verena Tschudi ist Coach für Karriere und Leadership. Sie ist die Herausgeberin des Podcasts LEVEL ME UP! und inspiriert ihr Publikum für mehr Erfolg und Erfüllung im Job.

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