4 Gründe, warum Networking trotzdem Sinn macht
Vielleicht bist du wie ich auch frustriert von den vielen Networking-Anlässen. Von extra Schulungen zu dem Thema, von speziellen Frauen-Netzwerken, etc.
Meist werden die Erwartungen nicht erfüllt und Spass macht es auch viel mehr, mit den "richtigen" Freunden abzuhängen.
Also lassen wir das Networking?
Der Schluss liegt nahe, denn es geht ja auch ohne Networking. Wenn du aber ein Mensch bist, der sich gerne persönlich weiterentwickelt, dann solltest du dir die folgenden Punkte überlegen.
1. Alle erfolgreichen Personen hatten oder haben ein paar sehr wichtige Menschen, ohne die sie nicht dort wären, wo sie heute sind. Niemand schafft es an die Spitze allein. Oft sind aus belanglosen Begegnungen grosse Ideen entstanden.
2. Meist wird Networking mit Kundengewinnung in Verbindung gebracht. Das muss aber gar nicht sein. Wenn Verkaufen nicht zu deinen Lieblings-Beschäftigungen gehört, wirst du also immer mit einem mulmigen Gefühl an sie Sache herangehen. Daher möchte ich dir hier ein paar weitere Ziele vorstellen, die Networking haben kann:
Informationen sammeln: über deine Branche, über andere Arbeitgeber, über die Marktentwicklung, auch über neue Themen, mit denen du bisher noch nicht in Berührung gekommen bist. Sei offen und lernbegierig! So kannst du deinen Horizont erweitern.
Persönliche Weiterentwicklung durch Beobachten: Wie verhalten sich die Leute? Wie wirkt jemand? Wer trifft welche Entscheidungen und welche Folgen haben sie langfristig? Wer ist in welchem Bereich besser als ich? Such nach Vorbildern und lerne von ihnen.
Inspiration für deine Tätigkeit: Egal mit wem du redest und was geredet wird - es hinterlässt immer Spuren. Wenn du kreativ bist, kannst du fast jede Begegnung als Inspiration für deine eigenen Projekte nutzen.
3. Denk bei Networking nicht nur an den engen Rahmen einer Veranstaltung, die Networking im Titel hat. Im Grunde kannst du jede Situation dazu nutzen, Beziehungen mit Menschen zu knüpfen oder zu pflegen.
Im Zentrum deines persönliches Netzwerks stehst du als Person. Nicht dein Job. Die Gesamtheit deiner Beziehungen bildet dein Netzwerk. Manchmal ist der Schwerpunkt auf der beruflichen Zusammenarbeit, manchmal im privaten Bereich. Aber die Stärke eines Netzwerks liegt genau in der Vernetztheit! Das heisst, ein privater Kontakt kann dir eine Inspiration für das Business geben, deine Arbeitskollegin kann deine Tanzpartnerin werden, deine Putzfrau kann dir Tipps für den Urlaub geben.
4. Beschränke dich nicht auf Leute, die so aussehen wie du.
Wir neigen dazu, uns zu Menschen hingezogen zu fühlen, die Vieles mit uns gemeinsam haben. Ähnliches Alter, ähnlichen Style, ähnliche Lebensumstände, ähnliche Interessen. Mit denen verstehen wir uns meist auf Anhieb gut. Aber wenn du deinen Horizont erweitern möchtest, musst du auch mal die Komfortzone verlassen und offen sein für Neues. Geh bewusst auf Leute zu, die du nicht auf Anhieb "verstehst". Ich persönlich spreche gerne mit viel älteren oder viel jüngeren Menschen, weil ich so einen Perspektivenwechsel trainieren kann.
Bevor du nun losziehst und all die spannenden Menschen auf der Strasse ansprichst, überleg zuerst einmal, neben wem du täglich deinen Tee trinkst und betrachte diese Person mit neuen Augen.
Viel Erfolg!
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Verena Tschudi ist Coach für Karriere und Leadership. Sie ist die Herausgeberin des Podcasts LEVEL ME UP! und inspiriert ihr Publikum für mehr Erfolg und Erfüllung im Job.
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